Ewald Lienen
Der 64-jährige Fußball-Lehrer, der noch in diesem Herbst seinen 65. Geburtstag feiert, zählt zu den beliebtesten und gefragtesten Personen der Trainerzunft - und das über die deutschen Landesgrenzen hinweg. Gerade in Griechenland und Spanien waren seine Fähigkeiten als Coach in der Vergangenheit sehr gefragt. Seit Dezember des vergangenen Jahres ist Lienen „Paulianer“, übernahm den vom Abstieg bedrohten Verein aus dem wohl berühmtesten Stadtteil der Hansestadt Hamburg in einer sportlich schweren Zeit. Sieben Monate später ist der FC St. Pauli gerettet, darf auch in der Saison 2015/16 in der 2. Fußball-Bundesliga antreten. Auch ein großer Verdienst des UEFA-Cup-Siegers von 1979 als Spieler der Borussia aus Mönchengladbach. Selbstredend, dass Ewald Lienen in seiner langen Laufbahn als Coach auch schon seine Zelte bei seiner „alten Liebe“ am Niederrhein aufschlug - und das im Jahr 2003. Auch bei Hansa Rostock, dem MSV Duisburg, beim 1. FC Köln oder beim TSV 1860 München war „Zettel-Ewald“ bereits an der Seitenlinie aktiv. Seinen Spitznamen erhielt der gebürtige Westfale aufgrund seiner Eigenheit, sich bei jedem Spiel mit Block und Stift zu bewaffnen, um sich seine gemachten Beobachtungen akribisch zu notieren.
Christian Streich
Ein echter Typ der Szene, der wegen seiner direkten und offenen Art viele Fans in ganz Deutschland besitzt beziehungsweise gewonnen hat. Seit Dezember 2011 ist der Familienvater als Cheftrainer des SC Freiburg tätig und verdiente sich zuvor seine Lorbeeren in der Jugend-Abteilung des SC sowie bei der U19 der Südbadener. Es dürfte kein Geheimnis sein, dass sich Streich zu seinem 50. Geburtstag am 11. Juni den schnellstmöglichen Wiederaufstieg aus Sicht beziehungsweise für seine Jungs wünschen dürfte. Wohlwissend, dass vor ihm und seinem Team nach dem unglücklichen Abstieg aus der 1. Fußball-Bundesliga ein personeller und taktischer Umbruch liegen dürfte. Doch Streich wäre nicht Streich, wenn er nicht schon jetzt wüsste, dass er in Liga zwei neben vereinstreuen Leistungsträgern und jungen Zugängen auch auf das eine oder andere hoffnungsvolle Talent aus dem eigenen Stall bauen kann. Bekannt ist der Mann, der gerne mit dem Fahrrad zum Vereinsgelände an der Schwarzwaldstraße kommt, vor allem auch durch seine markigen Sprüche und klaren Analysen nach Niederlagen. Christian Streich, der während des Spiels an der Seitenlinie immer alles gibt, hält nichts von faulen Ausreden und sagt immer, was ihn stört - total authentisch.